Warum Akustikverbesserungen nötig sind: |
Seit einigen Jahren kämpfen wir mit akustischen Problemen in unserer Kirche. Der Raum hat eine sehr lange Nachhallzeit von 7 Sekunden, und die Verstärkeranlage aus dem Jahr 1994 ist nicht mehr optimal. Dadurch ist es schwer, das Gesprochene gut zu verstehen.
Bei der Renovierung im Jahr 1994 wurden Umgestaltungen vorgenommen, die die Situation verändert haben. Seitliche Bänke, einige Reihen im hinteren Bereich der Kirche und ein großer Teppich im Presbyterium wurden entfernt. Diese Änderungen haben dazu geführt, dass die Nachhallzeit durch die neuen schallreflektierenden Flächen länger geworden ist. |
Unser Vorhaben: |
Um das Verstehen im Kirchenraum zu erleichtern und den ursprünglichen Nachhall wiederherzustellen, haben wir Folgendes in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt umgesetzt:
Unser Ziel ist, in Zukunft eine optimale Akustik zu gewährleisten, sowohl für klares Verstehen als auch für musikalische Darbietungen. |
Vorarbeiten- Bauausschuss |
Es wurde mit Hilfe der Münchner Firma Müller-BBM ein Akustikkonzept erstellt. Ein Bauausschuss wurde eingerichtet mit den Architekten Ute Wimmer-Armellini und Peter Wimmer, Pfarrer Arnold Feurle, Mitgliedern vom Pfarrkirchenrat, vom Pfarrgemeinderat, von „Musik in Herz Jesu“, vom Kirchenchor und vom Mesner-Team.
In mehreren Sitzungen wurde ein Zeitkonzept für die Durchführung erarbeitet und wurden Ausschreibungen für die Arbeiten an die in Frage kommenden Firmen besprochen.
Während einer Probebeschallung in der Kirche mit einer provisorischen Tonanlage und mit auf den Bänken und seitlich auf Stühlen aufgelegten Absorber-Stoffen, konnten sich alle davon überzeugen, dass die geplanten Maßnahmen zum Erfolg führen werden.
Die Firma Multimediafabrik aus Altach wurde beauftragt die technische Tonanlage zu installieren. |
Technische Erklärung der Verstärkeranlage: |
Die Herausforderung des langen und intensiven Nachhalls im Kirchenraum beeinträchtigt die Klarheit der Sprachverständlichkeit erheblich. Um diesen Nachhall so gering wie möglich zu halten, begrenzen wir die Anzahl der eingesetzten Lautsprecher auf ein Minimum und justieren ihre Ausrichtung präzise auf die Position der Kirchenbänke.
Durch den Einsatz von sogenannten Linienstrahler-Lautsprechern, die schmale und langgezogene Schallstrahlen erzeugen, erreichen wir eine effektive Schallübertragung mit hoher Qualität über größere Distanzen. Bereits ein einzelner dieser Lautsprecher, der seitlich vor dem Chorraum positioniert ist, gewährleistet eine relativ gute Beschallung des Mittelschiffs.
Gegenüber dem großen Linienstrahler befindet sich ein passiver Lautsprecher, der sicherstellt, dass die Klangquelle aus der richtigen Richtung wahrgenommen wird.
Bauphysikalische Maßnahmen, um den Schall besser zu kontrollieren:
An den unteren Teilen der Wände werden Wandabsorber angebracht, die den Schall schlucken und den Nachhall reduzieren. |