1943 wurde sie von der Gestapo verhaftet, um ein Exempel gegenüber dem „Schwarzen Bürgertum“ zu statuieren. Wegen „Wehrkraftzersetzung“ verurteilt, wurde sie am 8. November 1944 hingerichtet. An ihrem 80. Todestag wird ihr Leben und Wirken im Mittelpunkt stehen. Ihre Enkelin Eva Binder wird anwesend sein und den letzten Brief ihrer Großmama lesen, musikalisch begleitet vom Urenkel Karoline Redlers, Helmut Binder mit Orgel-Intermezzi. Werner Dreier, ehemaliger Geschäftsführer von erinnern:at wird den historischen Hintergrund erörtern. Mitglieder der „Guta Bregenz“ und des Pfarrgemeinderates der Pfarre Herz Jesu lesen aus Karoline Redlers Briefen und lassen ihre Gedanken lebendig werden. Ein Abend, der das Vermächtnis dieser mutigen Frau würdigt und weiterträgt.
In Kooperation mit der Guta Bregenz, der Pfarre Herz Jesu und erinnern:at. Im Anschluss gibt es eine Agape.
Der gedenk | kreuz | weg in der Herz Jesu Kirche, der zum 70. Todestag von Karoline Redler errichtet und gesegnet wurde, würdigt Opfer des NS-Regimes.
Die Seligsprechung von Provikar Carl Lampert 2011 hat Bischof Benno Elbs veranlasst, die Stiftung „Carl Lampert Forum“ zu gründen. Es hält die
Erinnerung an den seligen Carl Lampert in Kirche und Gesellschaft wach.
In den „Nächten des Widerstands“ erinnern wir an die eindringliche Hoffnung von Carl Lampert: Dass Menschen wieder Menschen werden. Für Lampert und viele andere war die menschenverachtende Haltung des NS-Staates unbegreiflich. Doch was oft in Vergessenheit gerät, ist der
mutige Widerstand von Männern und Frauen, die sich gegen das Regime stellten. Viele bezahlten diesen Widerstand mit ihrem Leben, wurden ins
KZ deportiert, in Gestapo-Gefängnisse gebracht oder an die Front versetzt. An diesen Abenden wollen wir jenen tapferen Menschen, die aufgrund ihres Glaubens Mut zum Widerstand zeigten, gedenken.